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Selbstbewusstsein & Authentizität

Selbstbewusst überzeugen - Wie wir es schaffen, gehört zu werden und unsere Interessen durchzusetzen

In einer Welt, in der wir ständig von Informationen und Gesprächen umgeben sind, wächst unser Verlangen, wirklich gehört und verstanden zu werden. Wir alle sehnen uns danach, unsere Meinungen und Gedanken klar und deutlich ausdrücken zu können und andere dabei respektvoll zu behandeln. Es ist die Balance zwischen Selbstbehauptung und Einfühlungsvermögen, die erlernt und verfeinert werden kann. Dabei geht es darum, den Raum für einen Dialog zu schaffen, in dem wir uns sowohl ausdrücken als auch anderen zuhören können - und dies in einer Weise, die echte Verbindungen fördert und unsere Beziehungen stärkt. In diesem Artikel erfährst du, wie du genau das erreichen kannst: Selbstbewusst überzeugen und gleichzeitig mit anderen auf eine Weise kommunizieren, die bereichernd und respektvoll ist.



Selbstbewusst überzeugen


Die Herausforderungen des Überzeugens

Die Herausforderungen und Hemmnisse auf dem Weg zu einer selbstbewussten und überzeugenden Kommunikation sind vielfältig und hängen oft mit unseren inneren Überzeugungen und mit der äußeren Umgebung zusammen. Zu den tief verankerten persönlichen Herausforderungen gehören oftmals Selbstzweifel und Unsicherheiten, die unsere Selbstwahrnehmung und damit auch unsere Kommunikation beeinflussen. Viele Menschen, unabhängig von ihrem Hintergrund oder ihrer Erfahrung, kämpfen mit der Angst, missverstanden oder abgelehnt zu werden. Schlimmstenfalls gehen sie sogar davon aus, dass sie sich vor anderen blamieren, wenn sie sich für etwas selbstbewusst einsetzen wollen. Dies kann dazu führen, dass wir uns zurückhalten und zögern, unsere Meinung zu äußern und am Ende leider viel zu oft schweigen.


In Bezug auf die reale Arbeitswelt kann dies z.B. so aussehen: Ein junger Mitarbeiter bzw. eine junge Mitarbeiterin sitzt in einem Meeting und hat innovative und kreative Ideen im Kopf, die potenziell zur Lösung eines Unternehmensproblems beitragen könnten. Aber da ist auch diese überwältigende Angst, von erfahrenen Kolleg*innen nicht gehört oder ernst genommen zu werden. Der Gedanke „Bin ich qualifiziert genug, um meine Meinung zu äußern? Werde ich kritisiert oder gar ignoriert?“ kann das Selbstbewusstsein untergraben und dazu führen, dass wertvolle Ideen und Perspektiven ungeteilt bleiben, indem Betroffene sich von ihrer Angst leiten lassen und schweigen. Häufig erleben wir solche Ängste jedoch auch in unseren privaten Beziehungen. Manchmal fühlen wir uns nicht verstanden und wollen für Klarheit sorgen. Ein anderes Mal wollen wir eine Grenze setzen und wissen dabei einfach nicht, wie wir unsere Botschaft vermitteln können. Angst vor Ablehnung oder davor, mit unserer selbstbewussten Meinung anzuecken, halten uns davon ab.


Hinzu kommen auch gesellschaftliche Strukturen und Erwartungen. Diese unsichtbaren, aber mächtigen Normen können unser Selbstbewusstsein sehr untergraben. Häufig werden wir auch stark von außen beeinflusst durch kollektive Überzeugungen wie “das kannst du doch so nicht sagen” oder “wenn du das machst, fühlt er/sie sich bestimmt total angegriffen”. Scheinbar unsichtbare und dennoch weit verbreitete Regeln und Überzeugungen bestimmen darüber, wer sprechen darf, wie die Dinge gesagt werden müssen und wer generell besser still bleiben sollte.

Demzufolge ist es von entscheidender Bedeutung, sowohl die persönlichen als auch die strukturellen Herausforderungen des Überzeugens zu erkennen und anzugehen, um unsere Kommunikation effektiver zu gestalten und unsere Interessen respektvoll durchzusetzen.



 

Die Kunst des Zuhörens


Die Kunst des Zuhörens ist ein zentrales Element, das oftmals unterschätzt wird, wenn es um effektive Kommunikation geht. Wir leben in einer Welt, die so sehr auf Ausdruck und Sprechen ausgerichtet ist, dass das Zuhören manchmal an den Rand gedrängt wird. Dabei ist aktives Zuhören weit mehr als nur Stille, während der andere spricht. Es ist ein dynamischer und interaktiver Prozess, der Engagement, Fokus und Respekt erfordert.


Aktives Zuhören bedeutet in der Praxis, die eigene Urteilsbildung zu pausieren und sich voll und ganz auf das zu konzentrieren, was der andere sagt. Das ist einfacher gesagt als getan. Es erfordert eine bewusste Anstrengung, die eigenen Gedanken, Reaktionen und Urteile zurückzuhalten, um wirklich zu verstehen, was dem Gesprächspartner wichtig ist. Zum Beispiel neigen manche Menschen stark dazu, andere im Reden zu unterbrechen. Das ist nicht nur respektlos, sondern weist auch eindeutig darauf hin, dass es ihnen nicht gelingt, der anderen Person zuzuhören, weil die eigenen Gedanken und Meinungen dringend ausgesprochen werden wollen.


Doch warum ist das so entscheidend? Nehmen wir ein konkretes Beispiel aus dem Arbeitsalltag. Ein Teammitglied äußert Bedenken zu einem Projekt. Vielleicht gibt es unvorhergesehene Herausforderungen oder das Teammitglied ist unsicher über bestimmte Aspekte des Projekts. Wenn der Teamleiter oder die Teamleiterin in diesem Moment nicht wirklich zuhört, könnten wichtige Informationen übersehen werden, und das Teammitglied könnte sich unbeachtet und unterbewertet fühlen.


Aktives Zuhören geht aber noch weiter. Es beinhaltet Empathie und die Bereitschaft, die Perspektive des anderen zu erkennen und zu würdigen. Es ist nicht nur das Hören der Worte, sondern auch das Verstehen der Emotionen, Motivationen und Sorgen, die hinter diesen Worten stecken. In unserem Beispiel würde das bedeuten, dass der Teamleiter nicht nur die praktischen Bedenken des Teammitglieds anerkennt, sondern auch dessen Gefühle und Bedürfnisse versteht. Das kann das Vertrauen fördern und eine unterstützende Umgebung schaffen, in der offen kommuniziert werden kann.


Aktives Zuhören ist also eine Fähigkeit, die entwickelt und gepflegt werden darf. Es erfordert Übung und Bewusstsein, aber die Vorteile sind immens. Es fördert nicht nur ein besseres Verständnis und eine klare Kommunikation, sondern auch stärkere Beziehungen und Teams, in denen sich jeder gehört und wertgeschätzt fühlt. Damit wird ein Grundstein gelegt, auf dem kollaborative und konstruktive Lösungen für Herausforderungen und Konflikte gebaut werden können.




Empathisch zuhören


Selbstbewusst kommunizieren


Selbstbewusst zu kommunizieren ist ein Aspekt, der viele Menschen herausfordert. Das Selbstbewusstsein steigern und gleichzeitig klar und überzeugend kommunizieren, ist ein fortlaufender Prozess, der Engagement und Selbstreflexion erfordert.


Es beginnt bereits bei der eigenen Selbstwahrnehmung. Um unsere Gedanken, Gefühle und Meinungen überzeugend mit anderen teilen zu können, müssen wir zuerst einen festen Standpunkt in unserem inneren Selbst haben. Das bedeutet, die eigenen Gedanken und Gefühle nicht nur zu erkennen, sondern sie auch zu schätzen und ihnen Raum zu geben. Dies schafft eine Basis, auf der wir unsere Meinungen und Ideen mit Sicherheit und Überzeugung mitteilen können.


Die regelmäßige Selbstreflexion ist ein Schlüssel zur Stärkung des Selbstbewusstseins. Es geht darum, sich Zeit zu nehmen, um innezuhalten und die eigenen Reaktionen, Entscheidungen und Verhaltensweisen zu analysieren. Fragen wie „Warum habe ich so reagiert?“, „Was hat diese Reaktion ausgelöst?“ und „Wie kann ich mich verbessern?“ sind dabei zentral. Diese Reflexion ermöglicht es, die eigenen Stärken und Schwächen besser zu verstehen und zu lernen, wie man selbstbewusster handelt und reagiert.


Feedback von anderen ist ein weiterer entscheidender Faktor. Es bietet uns eine externe Perspektive und hilft uns zu verstehen, wie wir von anderen wahrgenommen werden. Wenn wir offen für konstruktives Feedback sind und bereit, daraus zu lernen, können wir unsere Kommunikationsfähigkeiten und unser Selbstbewusstsein erheblich verbessern.



 


Interessen durchsetzen, ohne zu verletzen


In der Kommunikation ist ein harmonisches Gleichgewicht zwischen dem Äußern der eigenen Bedürfnisse und dem Respektieren der Gefühle anderer nicht nur wünschenswert, sondern unumgänglich für ein gelungenes Miteinander. Dafür benötigen für ein gutes Maß an Selbstbewusstsein sowie ein Gespür für Empathie.


Beginnen wir mit dem Selbstbewusstsein. Es ist nicht nur ein Gefühl der Sicherheit in die eigenen Fähigkeiten und Wertvorstellungen, sondern auch das Bewusstsein über die eigenen Bedürfnisse, Grenzen und Erwartungen. Wenn wir genau wissen, was wir wollen, und in der Lage sind, dies klar und präzise zum Ausdruck zu bringen, sind wir bereits auf halbem Wege, selbstbewusst zu überzeugen.


Die Entwicklung des Selbstbewusstseins ist ein kontinuierlicher Prozess, der die Analyse und Reflexion der eigenen Gedanken, Gefühle und Reaktionen einschließt. Es erfordert auch die Bereitschaft, zu lernen und zu wachsen, und die Offenheit, Feedback und Kritik konstruktiv aufzunehmen und zu nutzen.


Nun zur Empathie. Empathie erfordert, dass wir über unseren eigenen Horizont hinausblicken und die Gefühle, Bedürfnisse und Perspektiven anderer berücksichtigen. Es geht darum, eine Verbindung zu anderen auf einer tieferen, menschlichen Ebene herzustellen. In der Kommunikation bedeutet dies, aufmerksam zuzuhören, Verständnis zu zeigen und auf die Gefühle und Bedürfnisse anderer zu reagieren.




 

Fazit


Wir haben erkannt, dass selbstbewusstes Auftreten und das Überzeugen anderer nicht im Widerspruch zur Rücksichtnahme stehen müssen. Wir haben uns Möglichkeiten angeschaut, wie ein respektvolles Miteinander und die klare Kommunikation der eigenen Bedürfnisse Hand in Hand gehen können - Genau hier liegt der Weg zu echter Verbindung und Verständnis, wo sich beide Seiten gehört, gesehen und respektiert fühlen.


Mit den vorgestellten Blickwinkeln und Herangehensweisen hast du nun vielleicht neue Perspektiven dazu gewonnen, um deine eigenen Kommunikationsfähigkeiten und deine Art, selbstbewusst zu überzeugen, zu reflektieren und ggf. zu verfeinern. Wie bei allem, was wir neu erlernen oder wobei wir besser werden wollen, gilt: Learning by doing. Es ist ein kontinuierlicher Prozess, Fähigkeiten auszubauen oder zu etablieren. Vertraue dem Prozess und bleibe dran - jede Anstrengung, die du unternimmst, fördert deine Entwicklung.


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